Schlangen zählen zu den gefährlichsten Tieren der Erde. Um nicht zum Extremsportler zu werden, ist es wichtig zu wissen, welche Arten gefährlich sind. Hier ist eine Auswahl, die Ihnen den Atem rauben wird.
Königskobra
Die Königskobra, die längste und eine der giftigsten Schlangen der Welt, lebt in den dichten Wäldern Indiens und ganz Asiens. Sie kann über 5,5 Meter lang werden. Im Alltag greifen Königskobras selten Menschen an, sondern ernähren sich bevorzugt von kleinen Tieren und anderen Schlangen. Ihr Gift enthält jedoch so viele Neurotoxine, dass es sogar einen Elefanten töten kann. Die Überlebensrate eines Bisses beim Menschen liegt bei nur etwa 40 %.

Sägeschuppenotter
Diese kleine, aber extrem aggressive nachtaktive Schlange ist in Indien, China und anderen Regionen Asiens beheimatet. Ihre Reaktion ist blitzschnell – und ihr Biss ist sofort spürbar. Es kommt sofort zu Schwellungen, Blutungen aus dem Maul beginnen, der Blutdruck sinkt und der Herzschlag verlangsamt sich. Ohne Behandlung kann der Tod innerhalb von 24 Stunden eintreten oder die Betroffenen bis zu zwei Wochen leiden. Und keine Versicherung kann ihnen wirklich helfen.

Schwarze Mamba
Ihre Bisse haben in ganz Afrika zahlreiche Todesfälle verursacht. Die Schwarze Mamba zeichnet sich durch unglaubliche Geschwindigkeit und ein hochgiftiges Gift aus. Sie kann bis zu zwölf Mal hintereinander zubeißen und injiziert dabei jedes Mal eine massive Dosis des tödlichen Neurotoxins. Ein einziger Biss genügt, um eine toxische Dosis zu verabreichen, die um ein Vielfaches höher ist als die für Menschen tödliche Dosis. Ohne sofortige Hilfe kann der Tod innerhalb von 15 Minuten eintreten.

Boomslang
Diese südafrikanische Baumschlange ist bekannt für ihre Fähigkeit, ihr Maul weit zu öffnen – bis zu 170°. Nach einem Biss können die Symptome erst nach mehreren Stunden auftreten, was die Situation besonders gefährlich macht. Das Gift der Boomslang verursacht schwere innere Blutungen, und eine verzögerte Behandlung kann lebensbedrohlich sein.

Tigerottern (Schwarze Tigerottern)
Diese Schlangen besitzen ein gefährliches, oft tödliches Gift. Ein Biss kann innerhalb von 30 Minuten zum Tod führen, meist jedoch erst nach 6–24 Stunden. Symptome sind Kribbeln, starkes Schwitzen und Taubheitsgefühl. Tigerottern meiden normalerweise Menschen, werden aber bei Bedrohung sehr aggressiv.

Inlandtaipan
Diese australische Schlange hält den Rekord für das giftigste Gift aller Landschlangen. Eine Mischung aus Neurotoxinen verursacht Lähmungen, Blutungen, Atemprobleme und Gewebezerstörung. Trotz seiner extremen Gefährlichkeit greift der Taipan selten an – er ist scheu und meidet den Kontakt. Ein unbehandelter Biss kann jedoch innerhalb von 30–45 Minuten zum Tod führen.

Östliche Braunschlange
Der kleinste Biss dieser australischen Schlange kann einen Erwachsenen töten. Sie ist die zweitgiftigste Landschlange der Welt. Sie ist hochaggressiv und für etwa 60 % aller Schlangenbiss-Todesfälle in Australien verantwortlich.

Bothrops atrox
Die südamerikanische Grubenotter lebt in tropischen Wäldern. Sie ist leicht zu erregen und nachtaktiv, kann aber auch tagsüber jagen und dabei sogar auf Bäume klettern und schwimmen. Ihr Gift wirkt schnell und ist zerstörerisch. Selbst mit Behandlung sind Langzeitfolgen wie Gedächtnisstörungen häufig.

Östliche Diamantklapperschlange
Laut National Geographic ist dies die größte Giftschlange Nordamerikas. Sie erreicht eine Länge von bis zu 2 Metern und ein Gewicht von bis zu 4 kg. Sie meidet im Allgemeinen Menschen, kann aber bei Störungen oder Fangversuchen zu Bissen kommen. Ihre letzte Warnung vor einem Angriff ist ein kräftiges Rasseln mit dem Schwanz.

Westliche Diamantklapperschlange
Sie ist im Südwesten der USA verbreitet und für die meisten tödlichen Schlangenbisse in Nordmexiko sowie für zahlreiche Fälle in den gesamten USA verantwortlich. Am besten meidet man sie.
