Wie alt ist Ihr Haustier? Wie Sie das Alter eines Hundes oder einer Katze in Menschenjahre umrechnen

Das tatsächliche Alter eines Haustiers zu kennen, ist ein wesentlicher Bestandteil der richtigen Pflege und Krankheitsvorbeugung. Man hört oft, dass ein Hunde- oder Katzenjahr sieben Menschenjahren entspricht, doch diese Formel gilt längst als überholt. Moderne Methoden ermöglichen eine deutlich genauere Altersberechnung.

Viele Faktoren beeinflussen, wie schnell ein Haustier altert. Welpen und Kätzchen entwickeln sich viel schneller als Kinder, und auch Größe und Rasse spielen eine Rolle: Kleine Hunde leben tendenziell länger als größere und altern langsamer.

Selbst wenn Ihr Haustier noch jung ist, hilft Ihnen die Kenntnis seines Alters bei der Planung von Pflege, Ernährung und tierärztlichen Untersuchungen.

Wie man das Alter eines Hundes bestimmt.

Im Jahr 2019 schlugen Wissenschaftler der University of California, San Diego, eine genauere Methode zur Umrechnung des Hundealters in das Menschenalter vor, basierend auf der DNA-Methylierung. Laut dem Smithsonian Magazine reichern sich Methylgruppen allmählich in der DNA von Säugetieren an und spiegeln die biologische Alterung wider. Nach der Analyse der DNA-Methylierung bei 100 Labrador Retrievern im Alter von 4 Monaten bis 16 Jahren entwickelten Forscher eine Formel zur Schätzung des „menschlichen“ Alters eines Hundes.

Die wichtigsten Ergebnisse sind:

Das erste Lebensjahr eines Hundes entspricht etwa 15 Menschenjahren.

Im zweiten Jahr kommen etwa 9 Jahre hinzu.

Jedes weitere Jahr entspricht etwa 4–5 Menschenjahren.

Große Rassen gelten mit 5–6 Jahren als Senioren, kleine Rassen etwa ein Jahr später.

Wenn Ihr Hund aus einem Tierheim adoptiert wurde und sein Alter unbekannt ist, kann ein Tierarzt es anhand seiner Zahngesundheit und seines allgemeinen Gesundheitszustands schätzen. Regelmäßige Impfungen, Fellpflege und eine ausgewogene Ernährung tragen dazu bei, dass Ihr Tier sanfter altert und ein längeres, aktiveres Leben führt.

Bestimmung des Katzenalters

Für Katzen gelten andere Regeln. Laut Purina, einem Tierfutterhersteller, entsprechen die ersten zwei Lebensjahre einer Katze etwa 25 Menschenjahren. Danach kommen jedes weitere Jahr etwa vier Menschenjahre hinzu. Die Lebenserwartung hängt von der Rasse und den Lebensbedingungen ab: Wohnungskatzen leben in der Regel 16–18 Jahre (einige Rassen können deutlich älter werden); Freigängerkatzen erreichen ein durchschnittliches Alter von 13–14 Jahren. Ist das genaue Geburtsdatum unbekannt, kann der Tierarzt anhand des Zustands der Zähne, der Fellqualität und der Sehkraft der Katze Rückschlüsse ziehen. Zu wissen, dass Ihre Katze ins Seniorenalter kommt, ermöglicht es Ihnen, rechtzeitig Anpassungen an ihrer Ernährung, den Kontrolluntersuchungen und ihrem Lebensstil vorzunehmen.