Die österreichischen Alpen, bekannt für ihre wunderschöne Landschaft, könnten bald Schauplatz einer beispiellosen Katastrophe sein. Experten zufolge besteht die Gefahr einer dreifachen Bedrohung: Schnee- und Schlammlawinen sowie massive Erdrutsche. Ist Österreich auf diese Naturkatastrophen vorbereitet?
Eine tickende Zeitbombe: Schnee, Fels und Schlamm in Bewegung
Extreme Wetterbedingungen, ausgelöst durch den Klimawandel, haben die Alpen instabiler gemacht als je zuvor. Jedes Jahr töten klassische Schneelawinen Dutzende Menschen. Doch nun beobachten Geologen auch mehr Erdrutsche und Schlammlawinen. „Die Erwärmung schwächt das Permafrost Gestein, was dazu führen kann, dass ganze Felswände abrutschen“, sagt ein Experte der Universität Innsbruck.
Schneelawinen sind gefährlich und unberechenbar.
Schnee und plötzliche Temperaturschwankungen machen die Schneedecke in den Bergen instabiler. Oft genügt ein kleiner Auslöser, um in beliebten Skigebieten wie Ischgl oder St. Anton gewaltige Lawinen auszulösen. „Diese Lawinen können Geschwindigkeiten von über 300 km/h erreichen und alles zerstören, was ihnen auf den Weg kommt“, erklärt ein Lawinenexperte.
Erdrutsche: Wenn die Alpen zerbröckeln Besonders gefährlich sind Steinschläge, bei denen tonnenweise Gestein ins Tal stürzen. Diese können ganze Dörfer unter sich begraben. Wie gefährlich sie sein können, zeigen die Erdrutsche in Goldau und Jochberg in Tirol. Neue Berichte warnen davor, dass immer mehr Felsformationen durch die Erwärmung instabil werden.
Murmeln: Wenn Wasser alles mitreißt. Muren, auch Murgänge genannt, passieren oft nach starken Regenfällen, wenn sich Böden mit Wasser füllen und abrutschen. Besonders gefährdet sind Täler, in denen sich Erdrutsche und Geröll sammeln. „Ein Murgang kann mit der Kraft eines Flusses ganze Gebäude zerstören und Straßen unpassierbar machen“, erklärt ein Hydrologe.
Besonders gefährdet sind laut Geologen Täler und Gebirgszüge, die in der Vergangenheit bereits von solchen Naturkatastrophen heimgesucht wurden.
Sind wir vorbereitet?
Trotz moderner Frühwarnsysteme bleibt die Frage: Können wir diese Naturgewalten kontrollieren? Kritiker beklagen, dass Prävention oft an fehlenden Ressourcen scheitert. Ein Experte sagt: „Es gibt Gebiete, in denen ganze Gemeinden durch einen einzigen Felssturz gefährdet sind und wir tun nicht genug, um sie zu schützen.“
Was können Sie tun?
Informieren Sie sich: Verfolgen Sie aktuelle Wetter- und Lawinenwarnungen.
Meiden Sie Gebiete, in denen dies passieren könnte. Skitouren und Wanderungen abseits sicherer Zonen können lebensgefährlich sein.
Frühwarnsysteme helfen: Achten Sie auf Warnsignale in Ihrer Region und halten Sie Notfallpläne bereit.